Meshify C TG - Review - Lesertest

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VonnexX

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26. 06. 2019
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Airflow-Wunder Meshify C?

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Fractal Design hat das eigene Portfolio im 1. Quartal 2018 um die „Meshify“ Serie erweitert. Sie soll hochwertig sein und guten Airflow bieten, laut dem Hersteller. Ob sich das Bewahrheitet, wird sich in diesem Test zeigen.

Mit diesem Gehäuse wollte das schwedische Unternehmen die Mittelklasse anpeilen – nicht etwa die super-silent Fanatiker, sondern Nutzer, die Lautheit in Kauf nehmen, dafür allerdings auf bessere Kühlung setzen. Für rund 85€ kann sich das Gehäuse trotz der Konkurrenz sehen lassen und zeigt sich nach über einem Jahr seit Erscheinen als weiterhin sehr beliebt. Um es einigen recht machen zu können, bietet Fractal Design das Gehäuse jeweils in mehreren Stilvarianten an.

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Zur Übersicht einmal die Spezifikationen:
Formfaktor Mainboard: ITX, mATX, ATX
Netzteil-Formfaktor: ATX
Maximale Anzahl 5 ¼ extern: keine
Maximale Anzahl 3,5“ HDD: 2
Maximale Anzahl 2,5“ SSD/HDD: 3
Erweiterungsslots: 7
Material: Stahl, Plastik, Glas

Gehäusedimensionen LxBxH
Mit Füßen und Schrauben: 409x217x453
Nur Gehäuse: 395x212x440
Gewicht: 6,45Kg

Lüfter
Maximale Anzahl an Lüftern: 7x120mm/5x 120mm, 2x140mm
Front: 3x120mm/2x140mm
Deckel: 2x120mm/2x140mm
Heck: 1x120mm
Boden: 1x120mm
Seite: keiner
Vorinstallierte Lüfter: 1x Front, 1x Heck (Dynamic X2 GP-12)
Staubfilter: Front, Boden(Lüfter), Netzteil, Deckel

Radiatoren
Heck: 120mm (maximale breite von 125mm)
Deckel: 120mm/240mm (Bauteile des Mainboards inklusive RAM dürfen nicht 40mm übersteigen)
Front: 120mm/240mm/360mm oder 140mm/280mm (Teil der Netzteilabdeckung muss entfernt werden, Festplattenkäfig gegebenenfalls verschoben)

Einbaugrenzen
Maximale CPU-Kühler Höhe: 172mm
Maximale Grafikkartenlänge: 340mm
Maximale Grafikkartenlänge mit Frontlüfter: 315mm
Maximale Grafikkartenlänge mit Radiator+Lüfter: 285mm
Maximale Länge des Netzteils: ca. 175mm




Wie gewohnt, wird das Gehäuse sicher mit Styropor verpackt. Der Transportkarton ist gleichzeitig die OVP. Im Inneren findet man die Anleitung vor, welche über 9 Sprachen verfügt. Öffnet man die Rückseite des Gehäuses, befindet sich im Festplattenkäfig auch das Montagezubehör in einer weißen unscheinbaren Schachtel.

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Neuheiten gibt es beim Zubehör nicht. Es werden Kabelbinder beigelegt, welche nicht wiederverwendbar sind. Wünschenswert wäre gewesen, wiederverwendbare Kabelbinder dem Zubehör zu addieren, welche nicht unwesentlich teurer für Fractal Design gewesen wären, dem Nutzer jedoch ein höheres Nutzen erzielt hätten. Die Abstandhalter sind zumeist vormontiert, Fractal Design lässt es in diesem Fall den Nutzer selbst montieren und legt eine Abstandhalternuss bei, die die Montage dieser um ein wesentliches vereinfacht. Nicht selbstverständlich für jeden Hersteller - findet man ein Tuch vor, welches die Reinigung des Tempered Glass erleichtert, da es keine Fusseln hinterlässt. Zur Montage weiterer Lüfter muss man allerdings weitere Schrauben zukaufen oder hoffen, dass Montagematerial beiliegt. Auch fehlen Ersatzerweiterungsslotblenden, falls man mal welche verliert.


Äußeres Design

Der Schwedische Hersteller setzt schon immer auf eher schlichtere Designs, daher sticht das Meshify C mit der unebenen Polygonalgeformten Front sehr heraus. Um das Logo sichtbar zu gestalten, setzt Fractal das Logo auf ein dünnes gebürstetes Alu-Plastik Plättchen welches den Kontrast dazu bildet. An der Verarbeitungsqualität gibt es keinerlei Mängel zu entdecken. Sowohl die Plastikteile, als auch der Lack sind hervorragend verarbeitet.


Was den Hersteller ebenfalls auszeichnet ist das Tempered Glass. Anders als bei den meisten Gehäuseherstellern, lässt der Schwede die Temperd Glass Scheibe beim weißen Modell ebenfalls weiß verblenden. Als i-Tüpfelchen hätten weiße Rändelschrauben das Bild sicherlich noch verbessert.

An der Gehäuseunterseite setzt man hier auf einen kompletten Staubfilter, der sich vorne unterhalb der Front leicht herausziehen lässt. Die Standfüße wurden optisch verchromt, welches sie nicht langweilig wirken lässt und besitzen praktische Gummis welche ein Wegrutschen vermeiden. Wie bei vielen anderen Herstellern wird an der Gehäuseoberseite auf einen magnetischen Staubfilter aus Mesh gesetzt. Dieser lässt sich dank den Magneten leicht ab- und anmontieren. Im hinteren I/O Bereich ist nichts was man noch nicht gesehen hat. Lediglich die Möglichkeit das Netzteil erst an einen Rahmen zu befestigen und später einfach hinein zu schieben ist ein nettes Feature welches allerdings nur ein nettes Feature bleibt. Der I/O Bereich der Front ist ebenfalls normal. Mit Mikrofon und Audio Ein-/Ausgang, bietet der Hersteller wie viele andere 2x USB (hier 3.0), 1x Reset und 1x Power Knopf an.

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Inneres Design

Wie beim Vorgänger, dem Define C, wirkt der Innenraum aufgeräumt dank Netzteilabdeckung und fehlenden 5 ¼ zoll Einschüben und lädt dazu ein die Hardware auch dementsprechend zu verkabeln. Das Logo auf der Netzteilabdeckung fällt zwar auf, wirkt aber nicht aufdringlich. Wandert das Auge wenige Zentimeter hinunter, erkennt man schnell, dass sich die Schweden um die Entkopplung der Scheibe Gedanken gemacht haben. Neben den Gummipuffern für die Rändelschrauben, wurden sogar Moosgummis an den Rändern (oben und unten) platziert. Fraglich bleibt, inwieweit diese Investition sinnvoll war, denn beim großen und jüngeren Bruder dem Meshify S2 gibt es eine solch doppelte Entkopplung nicht.
Für die Kabellagen wurden mehrere Öffnungen oben an der Seite und unten bereitgestellt. Die oberen und an der Seite wurden mit Gummipuffern verkleidet, was einerseits die Kabel schont und andererseits der Optik dient. Entgegen der meisten Öffnungen, hat der Hersteller diese sinnvoll platziert – so lassen sich die Kabel beinahe alle perfekt platzieren, sodass es sich sogar lohnt, Sleeves zu verbauen. An der Front lassen sich innen liegend bis zu 3 120mm Lüfter einbauen, wovon einer mittig vorinstalliert wurde. Sinnvoll am Heck platziert, befindet sich auch der zweite vorinstallierte Lüfter, welcher sich mit einem 3 Pin Lüftersteckplatz auf dem Mainboard verbinden und steuern lässt.
Um an der Front einen Radiator einzubauen, lässt sich der Teil der Netzteilabdeckung über 2 Schrauben abnehmen die hinter dem Mesh liegen.

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Wird das Gehäuse einmal umgedreht, wird schnell klar, weshalb Fractal Design vor allem unter den Moddern beliebt ist. Die Möglichkeiten des Kabelmanagements sind äußerst liebevoll designt. Was allerdings recht schnell klar wird, ist dass das Gehäuse nicht viel Platz für Kabel bietet. Besitzt man im Worstcase ein nicht modulares Netzteil, hat Festplatten verbaut und benutzt Sleeve Extensions könnte einem der Platz schon mal ausgehen.
Insgesamt bietet die Rückseite nicht viel Freiraum für dickere Kabel, was durch den vorgegebenen Kabelkanal allerdings relativiert, da dieser leicht nach innen versetzt wurde.
Für Kabelbinder sind einige Bügel vorhanden, sodass sich das Kabel sogar optisch befriedigend verlegen lässt.
Falls der Bedarf besteht, den Festplattenkäfig zu entfernen, so lässt sich dieser an der Unterseite des Gehäuses lösen und Richtung Netzteilausgangs entfernen – oder einfach nur verschieben um einen 360mm Radiator zu verbauen. Damit die Festplatten keinerlei Vibrationen übertragen können, wurden die aus komplett Stahl gefertigten Festplatteneinschübe mit Gummipuffern ausgestattet.
An dem Mainboardtray ist mit einer Rändelschraube das SSD Bracket befestigt, woran sich bis zu 3 2,5“ Datenträger befestigen lassen.

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Testsystem, Einbau und Verkabelung

Mein Testsystem sieht wie folgt aus:
Intel I7 6700k @4,5Ghz 1.3v
gekühlt durch NZXT Kraken x62 + 2x140mm Noctua Redux NF-P14s
Asus Z170S Sabertooth
Crucial Ballistix Sport 2x16GB 3200mhz CL16
NVIDIA GTX 1080 EVGA SC (meine GTX 1080 HOF passt nicht :(( )
Sound Blaster AE-5
Crucial MX300 750GB
Crucial MX500 500GB
Samsung 960 Evo 250GB
gekühlt durch EKWB m.2 Passivkühler
Super Flower Leadex 550W Mark 1
Bitfenix Alchemy&Phanteks white Sleeve Extensions

Überwacht mit einem einfachen 2 Sensor Tempausgabegerät

Die Verkabelung erwies sich als sehr einfach und entspannt. Es wurden zusätzlich Klettkabelbinder von DeleyCON verwendet.

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Temperaturentwicklung Gaming(GTA V)+Benchmark (60 Minuten prime 95 27.9 + Unigine Heaven Benchmark) jeweils einmal mit und ohne Hecklüfter (1000rpm)


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Fazit

Was Fractal Design für rund 90€ anzubieten hat, findet man nur begrenzt in der Konkurrenz vor. Vor allem Mesh-Varianten sind fast schon Raritäten, bieten dann allerdings auch andere Stärken und Schwächen. Insgesamt kommt das Preis-Leistungsniveau gut weg. Störend ist die Länge(Tiefe) des Gehäuses, die mit 395mm schon arg wenig bietet. Zum Vergleich: Die längste RTX 2080ti misst 330mm. Sie würde also nur passen, wenn keine Lüfter vorne eingebaut wären.
An Modularität kann das Gehäuse zwar nicht gänzlich glänzen, besitzt aber dennoch ein paar Möglichkeiten, es anzupassen. Angesprochen werden durch die doch wenigen Plätze für HDD und SSD wohl eher die Gamer, die mit bis zu 2TB gut auskommen und kein optisches Laufwerk benötigen.
Der Innenaufbau ist modern und sauber, bietet nahezu perfekte Kabelverlegungslösungen und lässt sich dadurch Optisch gut aufwerten. Am Zubehör könnte der Hersteller noch feilen, auch an der Größe des Gehäuses, denn als Mittelklasse, ist es definitiv zu eng. Die Einschränkungen die damit einhergehen, lassen vermuten, dass Wasserkühlungsnutzer fast schon ausgeschlossen wurden, denn für Luftkühler bietet das Gehäuse gegensätzlich eine Menge Platz.
Am Airflow kann man nicht meckern und die beiden vorinstallierten Lüfter sind auch keineswegs zu laut. Alles in Allem, ist das Meshify C (TG) ein sehr stilvolles, modernes und durchdachtes Gehäuse, welches definitiv empfohlen und gekauft werden kann.





Ein paar Backgroundinfos:
Die Fotoqualität schwankt teilweise, das lag daran, dass ich zeitweise eine andere Kamera und Lichtequipment hatte.
Es wurden benutzt: Lumix LX7 und Nikon D3300+35mm f1.8 Festbrennweite.
 

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danke, ich glaub ich werd die aber aufgrund der doch deutlich besseren Nikon nochmal nacharbeiten :) So ganz zufrieden bin ich nicht. Konnte das Außenlicht nicht nutzen, da es bisher nur dunkel war draußen.
 
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