Core
Bekanntes Mitglied
Man muss sich fragen, warum jemand, der bereits eine custom Wasserkühlung verbaut hat, eine vermeintlich schwächere AiO testen möchte. Die Antwort hierauf ist relativ einfach. Ich wollte wissen, wie gut die verbaute Kühlung wirklich performt und ob ich mit künftigen PCs, die ich bauen werde, wieder so viel Aufwand betreiben muss.
Ich lasse also die Light Loop nicht gegen andere AiOs antreten, sondern gegen meine custom Wasserkühlung. Bisher sind mir solcherlei Tests nicht untergekommen, weshalb ich nunmehr selbst die Möglichkeit nutzen möchte, dieser Frage nachzugehen.
Der Herausforderer ist die bequiet Light Loop 360mm, die mit folgenden technischen Daten überzeugen möchte:

Das verbaute Kühlsystem setzt sich wie folgt zusammen:
Alphacool NexXxos ST30 Full Copper 360mm Radiator
Black Ice Nemesis Radiator GTS 360
Alphacool Core 1 Black (offset Montage)
Alphacool Core 200 Aurora Ausgleichsbehälter Acetal/Acryl mit Apex Pumpe
Die Radiatoren werden mit jeweils 6 Lüftern betrieben und im System ist mehr als ein ½ Liter Alphacool Tec Protect 2 Clear.
Das Testsystem sieht wie folgt aus:
Asus ROG STRIX B650E-E GAMING WIFI BIOS Version 3040
AMD 7950X3D (SP110)
2x 16GB G.Skill Trident Z5 Neo 6000 MT/s
MSI Gaming Trio RTX4070
Hyte Y70 touch
Bevor ich meine Testergebnisse, welche ich mit HWiNFO in der Version 8.12 und der Sound Level Meter App auf meinem IPhone ermittelt habe, offenbare, möchte ich zeigen, was den Käufer der AiO erwartet.
In der Verpackung findet man alles, was zum Einbau notwendig ist. Die AiO lässt sich problemlos auf allen aktuellen AMD und Intel Systemen montieren. Bei der AMD Montage ist auch an die Offsetmontage gedacht worden. Da meine bisherige Kühlung versetzt montiert war, habe ich mich bei der Light Loop Kühlung ebenfalls für die versetzte Montage entschieden, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.



Da man die Light Loop AiO nachfüllen kann, sind eine Flasche mit Kühlflüssigkeit und 2 Ersatzaufkleber zum Verstecken der Verschlussschraube vorhanden. Ebenfalls vorhanden sind 2 Sticker mit dem bequiet Logo.



Bei der Montage der Lüfter ist mir aufgefallen, dass diese eher „günstiger“ Natur sind. Daisy-Chaining und Gummipuffer gibt es nicht. Ein PWM/ARGB Hub für 6 Lüfter tröstet über das Fehlen des Daisy-Chaining etwas hinweg.
Das Material der Lüfter mutet eher günstig an. Die Qualität passt allerdings zum Preis. Zum jetzigen Zeitpunkt sind 3 dieser Lüfter für 43,27€ bei Galaxus erhältlich. An die Haptik eines Noctua Lüfters kommen die LIGHT WINGS LX nicht heran.
Möchte man die Pumpe steuern und überwachen, muss diese separat am Mainboard angeschlossen werden.


Bei der Wärmeleitpaste habe ich zur Arctic MX-6 gegriffen und diese flächig verstrichen.

Der Einbau ging tatsächlich sehr einfach ohne große Komplikationen vonstatten. Nachdem ich die beiden Montagebrücken nach unten versetzt verschraubt hatte, mussten nur noch die beiden Schrauben am Kühlblock verschraubt werden. Durch die gefedert gelagerten Schrauben kann man hier nichts falsch machen.
Das Anschließen der Lüfter gestaltete sich durch den Hub ebenfalls sehr unkompliziert. Insgesamt sind die Montage und die Verkabelung der AiO sehr gut gelöst und lassen sich mit Sicherheit auch von Einsteigern gut bewerkstelligen.
Testergebnisse
Bisher dachte ich, dass meine custom Wasserkühlung sehr leise ist und dass eine AiO womöglich lauter sein wird. Ganz falsch lag ich mit dieser Annahme nicht, allerdings kann die Light Loop im Idle leiser sein und sie bleibt mit maximaler Drehzahl der Lüfter und der Pumpe leiser als meine bisherige Wasserkühlung bei voller Drehzahl. Bei der Lautstärke hat bequiet schon mal die Nase vorn.
Bei den Taktraten liegen beide Kühler im Grunde gleichauf. Bei aktuellen AMD Prozessoren schwankt der Takt im idle sehr; so auch hier. Das Boost-Verhalten ist mit beiden Kühlern ähnlich. Mit der Light Loop hat meine CPU im Schnitt minimal höhere Taktraten. Sollte dies nicht umgekehrt sein?
Hier kommt nun das Ergebnis mit dem ich gar nicht gerechnet hatte. Bei maximaler Drehzahl der Lüfter performen beide Kühllösungen im Grunde gleich. Die Pumpe der Light Loop lief hierbei immer mit ca. 2900 rpm, die Pumpe der custom Kühlung mit ca. 4000 rpm.
Drehen die Lüfter mit ungefähr 750 rpm, bleiben 2°C Unterschied durchschnittlich ohne Last, 3,3°C Unterschied durchschnittlich mit Last. Daraus lässt sich ableiten, dass die Light Loop wirklich sehr gut kühlt, aber die custom Kühlung etwas mehr Reserven hat.
Fazit
Was soll ich sagen? Als ich die Ergebnisse der Messungen gesehen habe, war ich erschüttert. Ich bin davon ausgegangen, dass ich bei meiner custom Wasserkühlung bleiben werde und dass die Light Loop womöglich 10°C schlechter performen wird. Dass es im Grunde ein Gleichstand ist, lässt mich darüber nachdenken, ob nicht die custom Wasserkühlung aus meinem System fliegt.
Ich habe mir die Frage gestellt, ob der Aufwand einer custom Wasserkühlung lohnt. Ich würde diese Frage nunmehr für mich mit einem klaren NEIN beantworten.
Insgesamt sind in meine Kühlung bestimmt 500€ gewandert. Das ist mehr als der dreifache Preis der Light Loop AiO. In Cinebench 23 bekommt mein Rechner mit der AiO wie auch mit der custom Kühlung um 35000 Punkte, das Mainboard-BIOS spendiert der AiO (180 pts) sogar einen Cooler Punkt mehr als der custom Wasserkühlung (179 pts).
Wie geht man mit dem Ergebnis um?
Ich würde erstmal festhalten, dass die bequiet Light Loop 360mm eine sehr gute AiO ist, die auch High End CPUs leise kühlen und darüber hinaus von Neulingen in der Welt der Wasserkühlung verbaut werden kann und somit sehr empfehlenswert ist.
Allerdings stellt sich mir nun die Frage, ob etwas mit meiner custom Wasserkühlung nicht stimmt. Hat sie durch die Schnellverschlüsse womöglich zu wenig Durchfluss? Stimmt etwas mit dem Kühlblock nicht? Ich habe keine Ahnung.
Um das herauszufinden, müsste ich wieder Geld und viel Zeit investieren. Oder sollte ich einfach die Light Loop AiO in meinem System lassen?
Es tut mir in der Seele weh, aber diesen Wettstreit David gegen Goliath hat
bequiet Light Loop 360mm klar gewonnen.
Nach einer Nacht des Nachdenkens habe ich mich entschieden, die AiO in meinem System zu behalten und sie fest zu integrieren. Allerdings werde ich nicht einfach bei der Standardkonfiguration bleiben. Stattdessen plane ich, das Potenzial der AiO weiter auszuschöpfen, indem ich sie auf eine Push/Pull-Konfiguration umstelle. Dafür werden die Lian Li Uni Fan P28 und die Thermaltake Toughfan 12 Pro gemeinsam zum Einsatz kommen, um die Leistung weiter zu optimieren und die Kühlung auf ein neues Niveau zu heben.
Die entsprechenden Fotos sowie Testergebnisse werde ich im Anschluss nachreichen. Ich bin gespannt, wie sich diese Anpassung auf die Kühlleistung auswirken wird.
Wie würdet ihr in dieser Situation vorgehen? LL oder CW im System lassen?



VORHER:


NACHHER:



Da, wo vormals ein Push/Pull-Radiator und ein Ausgleichsbehälter Platz fanden, hat nunmehr eine Dame ihr neues
Zuhause gefunden.
Kleiner Nachtrag:
Ich habe nunmehr den Radiator mit 6 Lüftern versehen. Thermaltake und Lian Li arbeiten jetzt Hand in Hand. Zwischenzeitlich wollte ich eigentlich die NZXT F360 RGB Core statt der Toughfans nutzen, weil diese schneller drehen und einfacher zu montieren sind. Allerdings haben die Lüfter bei maximaler Geschwindigkeit ein "Klackern" innerhalb des Lüftergehäuses erzeugt, welches sich anhört, als würde ein Kabel gegen die Lüfterblätter kommen. Das Geräusch kommt aus dem Inneren des NZXT F360 und lässt sich verstärken/erzeugen, wenn man die Hand über den Lüfter hält, der auf der Seite ist, wo das Kabel herausgeführt ist. Ich kann mir vorstellen, dass das ein Serienfehler ist, der eventuell nicht jedem auffällt. Also sollte jeder Käufer der NZXT F360 RGB Core die Drehzahl auf das Maximum stellen und mal den Luftstrom der Impeller blockieren.
Kommen wir nun zurück zum Push/Pull Betrieb des be quiet Light Loop. Das sind meine Ergebnisse:

Bei maximaler Drehzahl sind die Temperaturen weniger als 1°C besser, bei leisem Betrieb mit etwa 750 Umdrehungen gibt es im Grunde keine Unterschiede. Ich würde das als Messungenauigkeit abtun wollen.
Das Ergebniss stärkt mein erstes Fazit. Spart euer Geld und kauft nicht Lüfter für einen Push/Pull Betrieb. Das Geld ist in Kühlfläche und/oder Wassermenge besser Investiert. Auch lohnt es sich nicht, "Edellüfter" für deutlich über 30€ zu erwerben, wenn man nur an besseren Temperaturen interessiert ist. Weiterhin reicht eine 360er AiO vollkommen aus, wenn es um das Kühlen von CPUs geht, die eine TDP um 150 Watt haben.
Ich lasse also die Light Loop nicht gegen andere AiOs antreten, sondern gegen meine custom Wasserkühlung. Bisher sind mir solcherlei Tests nicht untergekommen, weshalb ich nunmehr selbst die Möglichkeit nutzen möchte, dieser Frage nachzugehen.
Lohnen sich Kosten und Aufwand (m)einer custom Wasserkühlung?
Der Herausforderer ist die bequiet Light Loop 360mm, die mit folgenden technischen Daten überzeugen möchte:

Das verbaute Kühlsystem setzt sich wie folgt zusammen:
Alphacool NexXxos ST30 Full Copper 360mm Radiator
Black Ice Nemesis Radiator GTS 360
Alphacool Core 1 Black (offset Montage)
Alphacool Core 200 Aurora Ausgleichsbehälter Acetal/Acryl mit Apex Pumpe
Die Radiatoren werden mit jeweils 6 Lüftern betrieben und im System ist mehr als ein ½ Liter Alphacool Tec Protect 2 Clear.
Das Testsystem sieht wie folgt aus:
Asus ROG STRIX B650E-E GAMING WIFI BIOS Version 3040
AMD 7950X3D (SP110)
2x 16GB G.Skill Trident Z5 Neo 6000 MT/s
MSI Gaming Trio RTX4070
Hyte Y70 touch
Bevor ich meine Testergebnisse, welche ich mit HWiNFO in der Version 8.12 und der Sound Level Meter App auf meinem IPhone ermittelt habe, offenbare, möchte ich zeigen, was den Käufer der AiO erwartet.
In der Verpackung findet man alles, was zum Einbau notwendig ist. Die AiO lässt sich problemlos auf allen aktuellen AMD und Intel Systemen montieren. Bei der AMD Montage ist auch an die Offsetmontage gedacht worden. Da meine bisherige Kühlung versetzt montiert war, habe ich mich bei der Light Loop Kühlung ebenfalls für die versetzte Montage entschieden, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.



Da man die Light Loop AiO nachfüllen kann, sind eine Flasche mit Kühlflüssigkeit und 2 Ersatzaufkleber zum Verstecken der Verschlussschraube vorhanden. Ebenfalls vorhanden sind 2 Sticker mit dem bequiet Logo.



Bei der Montage der Lüfter ist mir aufgefallen, dass diese eher „günstiger“ Natur sind. Daisy-Chaining und Gummipuffer gibt es nicht. Ein PWM/ARGB Hub für 6 Lüfter tröstet über das Fehlen des Daisy-Chaining etwas hinweg.
Das Material der Lüfter mutet eher günstig an. Die Qualität passt allerdings zum Preis. Zum jetzigen Zeitpunkt sind 3 dieser Lüfter für 43,27€ bei Galaxus erhältlich. An die Haptik eines Noctua Lüfters kommen die LIGHT WINGS LX nicht heran.
Möchte man die Pumpe steuern und überwachen, muss diese separat am Mainboard angeschlossen werden.


Bei der Wärmeleitpaste habe ich zur Arctic MX-6 gegriffen und diese flächig verstrichen.

Der Einbau ging tatsächlich sehr einfach ohne große Komplikationen vonstatten. Nachdem ich die beiden Montagebrücken nach unten versetzt verschraubt hatte, mussten nur noch die beiden Schrauben am Kühlblock verschraubt werden. Durch die gefedert gelagerten Schrauben kann man hier nichts falsch machen.
Das Anschließen der Lüfter gestaltete sich durch den Hub ebenfalls sehr unkompliziert. Insgesamt sind die Montage und die Verkabelung der AiO sehr gut gelöst und lassen sich mit Sicherheit auch von Einsteigern gut bewerkstelligen.
Testergebnisse
Bisher dachte ich, dass meine custom Wasserkühlung sehr leise ist und dass eine AiO womöglich lauter sein wird. Ganz falsch lag ich mit dieser Annahme nicht, allerdings kann die Light Loop im Idle leiser sein und sie bleibt mit maximaler Drehzahl der Lüfter und der Pumpe leiser als meine bisherige Wasserkühlung bei voller Drehzahl. Bei der Lautstärke hat bequiet schon mal die Nase vorn.
Bei den Taktraten liegen beide Kühler im Grunde gleichauf. Bei aktuellen AMD Prozessoren schwankt der Takt im idle sehr; so auch hier. Das Boost-Verhalten ist mit beiden Kühlern ähnlich. Mit der Light Loop hat meine CPU im Schnitt minimal höhere Taktraten. Sollte dies nicht umgekehrt sein?
Hier kommt nun das Ergebnis mit dem ich gar nicht gerechnet hatte. Bei maximaler Drehzahl der Lüfter performen beide Kühllösungen im Grunde gleich. Die Pumpe der Light Loop lief hierbei immer mit ca. 2900 rpm, die Pumpe der custom Kühlung mit ca. 4000 rpm.
Drehen die Lüfter mit ungefähr 750 rpm, bleiben 2°C Unterschied durchschnittlich ohne Last, 3,3°C Unterschied durchschnittlich mit Last. Daraus lässt sich ableiten, dass die Light Loop wirklich sehr gut kühlt, aber die custom Kühlung etwas mehr Reserven hat.
Fazit
Was soll ich sagen? Als ich die Ergebnisse der Messungen gesehen habe, war ich erschüttert. Ich bin davon ausgegangen, dass ich bei meiner custom Wasserkühlung bleiben werde und dass die Light Loop womöglich 10°C schlechter performen wird. Dass es im Grunde ein Gleichstand ist, lässt mich darüber nachdenken, ob nicht die custom Wasserkühlung aus meinem System fliegt.
Ich habe mir die Frage gestellt, ob der Aufwand einer custom Wasserkühlung lohnt. Ich würde diese Frage nunmehr für mich mit einem klaren NEIN beantworten.
Insgesamt sind in meine Kühlung bestimmt 500€ gewandert. Das ist mehr als der dreifache Preis der Light Loop AiO. In Cinebench 23 bekommt mein Rechner mit der AiO wie auch mit der custom Kühlung um 35000 Punkte, das Mainboard-BIOS spendiert der AiO (180 pts) sogar einen Cooler Punkt mehr als der custom Wasserkühlung (179 pts).
Wie geht man mit dem Ergebnis um?
Ich würde erstmal festhalten, dass die bequiet Light Loop 360mm eine sehr gute AiO ist, die auch High End CPUs leise kühlen und darüber hinaus von Neulingen in der Welt der Wasserkühlung verbaut werden kann und somit sehr empfehlenswert ist.
Allerdings stellt sich mir nun die Frage, ob etwas mit meiner custom Wasserkühlung nicht stimmt. Hat sie durch die Schnellverschlüsse womöglich zu wenig Durchfluss? Stimmt etwas mit dem Kühlblock nicht? Ich habe keine Ahnung.
Um das herauszufinden, müsste ich wieder Geld und viel Zeit investieren. Oder sollte ich einfach die Light Loop AiO in meinem System lassen?
Es tut mir in der Seele weh, aber diesen Wettstreit David gegen Goliath hat
bequiet Light Loop 360mm klar gewonnen.
Nach einer Nacht des Nachdenkens habe ich mich entschieden, die AiO in meinem System zu behalten und sie fest zu integrieren. Allerdings werde ich nicht einfach bei der Standardkonfiguration bleiben. Stattdessen plane ich, das Potenzial der AiO weiter auszuschöpfen, indem ich sie auf eine Push/Pull-Konfiguration umstelle. Dafür werden die Lian Li Uni Fan P28 und die Thermaltake Toughfan 12 Pro gemeinsam zum Einsatz kommen, um die Leistung weiter zu optimieren und die Kühlung auf ein neues Niveau zu heben.
Die entsprechenden Fotos sowie Testergebnisse werde ich im Anschluss nachreichen. Ich bin gespannt, wie sich diese Anpassung auf die Kühlleistung auswirken wird.
Wie würdet ihr in dieser Situation vorgehen? LL oder CW im System lassen?



VORHER:




NACHHER:



Da, wo vormals ein Push/Pull-Radiator und ein Ausgleichsbehälter Platz fanden, hat nunmehr eine Dame ihr neues
Zuhause gefunden.
Kleiner Nachtrag:
Ich habe nunmehr den Radiator mit 6 Lüftern versehen. Thermaltake und Lian Li arbeiten jetzt Hand in Hand. Zwischenzeitlich wollte ich eigentlich die NZXT F360 RGB Core statt der Toughfans nutzen, weil diese schneller drehen und einfacher zu montieren sind. Allerdings haben die Lüfter bei maximaler Geschwindigkeit ein "Klackern" innerhalb des Lüftergehäuses erzeugt, welches sich anhört, als würde ein Kabel gegen die Lüfterblätter kommen. Das Geräusch kommt aus dem Inneren des NZXT F360 und lässt sich verstärken/erzeugen, wenn man die Hand über den Lüfter hält, der auf der Seite ist, wo das Kabel herausgeführt ist. Ich kann mir vorstellen, dass das ein Serienfehler ist, der eventuell nicht jedem auffällt. Also sollte jeder Käufer der NZXT F360 RGB Core die Drehzahl auf das Maximum stellen und mal den Luftstrom der Impeller blockieren.
Kommen wir nun zurück zum Push/Pull Betrieb des be quiet Light Loop. Das sind meine Ergebnisse:

Bei maximaler Drehzahl sind die Temperaturen weniger als 1°C besser, bei leisem Betrieb mit etwa 750 Umdrehungen gibt es im Grunde keine Unterschiede. Ich würde das als Messungenauigkeit abtun wollen.
Das Ergebniss stärkt mein erstes Fazit. Spart euer Geld und kauft nicht Lüfter für einen Push/Pull Betrieb. Das Geld ist in Kühlfläche und/oder Wassermenge besser Investiert. Auch lohnt es sich nicht, "Edellüfter" für deutlich über 30€ zu erwerben, wenn man nur an besseren Temperaturen interessiert ist. Weiterhin reicht eine 360er AiO vollkommen aus, wenn es um das Kühlen von CPUs geht, die eine TDP um 150 Watt haben.
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