Silas D.
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Notiz: Der Test wird bis zum 10.03.2017 23:59 Uhr vervollständigt sein. Bis dahin sind einige Testscenarios aus Zeitgründen eventuell noch nicht eingetragen.
Schon auf Cooler Masters Webseite wird mit ihrer neuen Low-Profile Dual Chamber Pumpe und der extrem geringen Lautstärke bei hoher Kühlleistung geworben. Doch kann diese extrem gut aussehende Wasserkühlung mit den Werbeversprechen mithalten? Das werden wir nun gemeinsam herausfinden.
1. Vorwort
2. Verpackung und Lieferumfang
3. Produktvorstellung und Daten
4. Installation
5. Testsystem
6. Tests
7. Lautstärke
8. Fazit
1. Vorwort
Am Anfang dieses Reviews möchte ich mich bei HardwareInside.de und Cooler Master für die gute Zusammenarbeit und Bereitstellung des Produktes bedanken. Ich finde es super dass Cooler Master auch kleineren Foren diese Form von Tests ermöglicht. Ich hoffe dies wird nicht die letzte Kooperation sein
2. Verpackung und Lieferumfang
An dieser Stelle auch noch einen Dank an UPS dass das Paket nicht völlig zerfetzt angekommen ist wie meine letzten beiden.
Der in mattem schwarz verpackten Wasserkühlung waren noch eine Aluminium Wasserflasche und ein großer Beutel beigelegt, für die ich mich ebenfalls bedanken möchte. Wie man bereits auf dem Karton sehen kann, unterstützt diese Wasserkühlung bereits den neuen AM4 Sockel, was selbst für mich eine große Überraschung ist. Dadurch ist diese Wasserkühlung ein echter Geheimtipp für alle, die ihre AM4 CPU vorbestellt haben, aber noch händeringend nach einem passenden Kühler suchen
Die Oberseite sowie die Unterseite sind in schlichtem schwarz matt mit dem Schriftzug der Wasserkühlung gehalten. Auf der rechten Seite kann man die unterstützten Sockel und allgemeine Daten zur MasterLiquid120 entnehmen, mehr dazu aber später.
Im Lieferumfang sind folgende Einzelteile vorhanden:
Die Lüfter sind eine neue Entwicklung von Cooler Master. Sie halten bis zu 151.000 Stunden länger als andere herkömmliche Lüfter und haben einen optimierten Airflow für Wasserkühler. Beide Lüfter sind über PWM ansteuerbar. Und drehen von 650-2000rpm.
Produktvorstellung und Daten:
Der Gesamte Aufbau ist, wie der Karton, in einem Mattschwarz gehalten. Unter dem grauen Cooler Master Logo verbirgt sich eine LED, welche leider nur in weiß leuchtet wenn die Wasserkühlung in Betrieb ist. Die Pumpe wird von einer gesleeveten PWM Leitung betrieben, welche an den CPU Fan Anschluss am Mainboard gehört. Cooler Master empfiehlt hierbei, die Pumpe immer auf 12V laufen zu lassen. Eine weitere Besonderheit sind die beiden um 180° drehbaren Gelenke an der Pumpe die es ermöglichen, die Schläuche auch in schwierigen Stellen im Gehäuse unterzubringen ohne sie unnötig zu verbiegen.
Die Unterseite der Pumpe ist mit einem Kupferblock bestückt, welcher also auch hervorragend für den Einsatz von Flüssigmetall Wärmeleitpaste geeignet ist. Die Schläuche sind, nicht wie üblich, aus Gummi, sondern aus dem besonders strapazierfähigen FEP. Außerdem sind sie für extra Schutz vor Auslaufen gesleeved, welches ihnen auch ein schönes Design verleiht.
Daten zu Höhe, Breite und Tiefe der Komponenten
Installation:
Vorab: Dies ist MEINE eigene Erfahrung, andere Systeme könne verschiedene Ergebnisse widerspiegeln!
Als erstes fing ich an, meinen Thermalright Macho HR-02 Rev.B abzubauen und den Prozessor zu reinigen. Leser mit guten Augen fürs Detail können höchstwahrscheinlich jetzt schon ein Problem erkennen. Ich begann, wie in der sehr einfachen Anleitung erklärt, die Lüfter mit den acht langen Schrauben an dem Radiator zu montieren.
Sofort fiel mir etwas sehr unschönes auf, die Schraube oben rechts im Bild sitzt schief und verzieht dadurch den ganzen Lüfter. Es ist nicht der Weltuntergang, aber bei einem solch sonst qualitativ hochwertigen Gerät sollten solche Produktionsfehler vermieden werden. Anschließend sollte ich den Radiator hinten im Gehäuse installieren, was sich aber als unmöglich darstellte da mein Asrock Mainboard nicht dem ATX Format entspricht. Dadurch ragt der Radiator (sogar nur mit einem Lüfter) über die CPU hinüber wodurch man die Pumpe nicht installieren kann.
Dieses Problem löste ich, indem ich den Radiator mit beiden Lüftern nach oben zeigend installierte. Da die Schläuche allerdings sehr stark gebogen waren, entschied ich mich später dafür, den Radiator einen Platz weiter nach rechts zu rücken (Nicht auf dem Bild)
Wenn man schon ein mal einen Cooler Master Kühler installiert hat, ist die CPU Halterung nichts neues und genau so einfach anzubringen wie bei fast jedem anderen Cooler Master Produkt auch. Für Haswell Intel platziert man die Steckschrauben im 115X Slot und schiebt die schwarzen Sicherungsklammern darüber.
Anschließend schiebt man einfach die Konstruktion von hinten durch das Mainboard und sichert es auf der anderen Seite mit den schwarzen Abstandshaltern. Dieser Prozess ist fast der selbe für AM3+ und älter. Für AM4/2011-3 gibt es extra angefertigte Anbringungsmöglichkeiten, welche ebenfalls ausführlich in der Bedienungsanleitung beschrieben sind.
Sobald man die Backplate durchgesteckt hat, platziert man einfach die Pumpe auf den Schrauben und befestigt sie mit den vier beigelegten Female Schrauben. Zu der Installation der Pumpe gibt es auf http://eu.coolermaster.com/de/cooling/cpu-liquid-cooler/masterliquid-120/ ein Video, welches die Installation der Pumpe auf 2011-3 veranschaulicht. Zum Schluss habe ich alles wieder zusammengebaut und den PC an meine Peripherie angeschlossen.
Testsystem:
Der Intel Xeon E3 1231v3 ist das Herz des ganzen PCs. Er verbraucht in Prime95 maximal 75 Watt und ist dadurch eher auf der sparsamen Seite mit 55 Watt in GTA5. Getaktet ist er auf 3,4Ghz mit einem Turbo Clock von 3,8Ghz. Gekühlt wird der Prozessor in diesem Test von der MasterLiquid 120. Die Grafische Unterstützung erhält er von der Sapphire R9 390, die Spitzentemperaturen von fast 80°C erreicht und die darüberliegende Wasserkühlung ordentlich zum Schwitzen bringen wird. Angetrieben wird die 340W Grafikkarte von dem 600W BeQuiet Straight Power 10, welches auf jeden Fall genug Leistung liefern sollte. Auf der Samsung 850 Evo läuft Windows 10 Client Insider Preview - Build 15042 German und Windows 10 Professional 64-Bit. Die Elixir Ram Sticks mussten zum Testen der Wasserkühlung aufgrund von komischen Problemen die ich mir selber nicht erklären kann entfernt werden.
Tests:
Alle Temperaturmessungen wurden bei einer Raumtemperatur von 20°C ausgeführt!
Die Tests zu den verschiedenen Lüftergeschwindigkeiten werden auf Grund von technischen Problemen mit dem PWM Controller im BIOS nachgereicht, die Lüfter laufen auf Automatisch!
EDIT: Nevermind, ich schaffe es nicht, die Lüfter manuell einzustellen...
Mein Vorgehen:
F: Warum wird nur ein Spiel getestet (GTA 5)?
A: Ganz einfach. GTA 5 ist eines der Spiele welches es am besten schafft, die CPU ordentlich zu beschäftigen. Natürlich könnte ich auch noch andere Spiele wie Battlefield 1 oder Need For Speed 2015 testen, allerdings würde dort die Temperatur niemals die von GTA 5 übersteigen. Falls sich jedoch in den Kommentaren zu viele noch andere Testresultate wünschen, kann ich diese noch nachreichen.
Idle: Im Idle habe ich Chrome, Spotify und ein Word Dokument geöffnet, welches eine normale Idle Auslastung der CPU simuliert.
Cinebench R15.038: In Cinebench wird alleine durch den Prozessor ein Bild gerendert. Diesen Test habe ich drei mal hintereinander ausgeführt, um ein stabiles Ergebnis zu bekommen. Cinebench simuliert 3D Rendering, also eine CPU unter Vollast.
GTA5: In GTA5 habe ich den Benchmark laufen lassen und bin danach eine Stunde im Online Modus mit dem Auto durch die Map gefahren. Alle Einstellungen waren auf Sehr Hoch/Ultra. Erweiterte Settings waren deaktiviert.
Prime95: In Prime95 habe ich den SmallFFTs Test der neuesten Prime95 Version von Chip.de ausgeführt, welcher die CPU am meisten belastet. Auch bekannt als CPU Killer.
Zu meinem Erstaunen schafft die MasterLiquid 120 es, in jedem Test einige °C kühler zu sein als der Luftkühler. Wie oben schon geschrieben, laufen beide Kühler mit dem automatischen "Leistungs" PWM Modus des Mainboards und drehen somit fast gleich schnell. Ich denke mal dass es nur Zufall ist, aber ich habe in allen Tests eine Wattdifferenz von fast 10% zu dem normalen Verbrauch aufgezeichnet. Das Werbeversprechen, dass die Low Profile Dual Chamber Pumpe besser sein soll als die herkömmlichen Pumpen hat sich auf jeden Fall bestätigt denn damit kommen wir schon zum vorletzten Punkt.
Lautstärke:
Ich habe beschlossen, keine Soundaufnahme zu machen, da das Grundrauschen meines besten Mikrofones lauter ist als diese Wasserkühlung. Falls ich bald mal an ein DB Messer herankomme, ergänze ich vielleicht noch Db Werte, aber momentan lohnt es sich einfach nicht da beide Kühler im Idle komplett unhörbar sind. In Spielen oder beim Rendern kann man dann ein leichtes Summen heraushören, was aber durch meine Grafikkarte übertönt wird. So richtig "laut" wird es nie, außer man lässt FurMark und Prime95 für mehrere Minuten laufen. Durch die fehlende Festplatte in meinem PC fällt auch diese Soundquelle weg. Nur um zu gucken, welche Auswirkung eine 7200rpm Festplatte auf den PC hat, habe ich eine angeschlossen und wie zu erwarten hat sie das leise Summen der Wasserkühlung übertönt.
Fazit:
Ein Großes Lob an Cooler Master. Sie haben es mal wieder geschafft ein sehr gutes Gerät auf den Markt zu bringen, welches die Silent Enthusiasten sowie die Performance Freaks gleichermaßen befriedigt. Hier habe ich noch mal kompakt eine Pro/Contra Liste aufgestellt um alles auf den Punkt zu bringen.
PRO:
CONTRA:
Vielen Dank dass ich testen durfte
Silas Daebler
Schon auf Cooler Masters Webseite wird mit ihrer neuen Low-Profile Dual Chamber Pumpe und der extrem geringen Lautstärke bei hoher Kühlleistung geworben. Doch kann diese extrem gut aussehende Wasserkühlung mit den Werbeversprechen mithalten? Das werden wir nun gemeinsam herausfinden.
1. Vorwort
2. Verpackung und Lieferumfang
3. Produktvorstellung und Daten
4. Installation
5. Testsystem
6. Tests
7. Lautstärke
8. Fazit
1. Vorwort
Am Anfang dieses Reviews möchte ich mich bei HardwareInside.de und Cooler Master für die gute Zusammenarbeit und Bereitstellung des Produktes bedanken. Ich finde es super dass Cooler Master auch kleineren Foren diese Form von Tests ermöglicht. Ich hoffe dies wird nicht die letzte Kooperation sein
2. Verpackung und Lieferumfang
An dieser Stelle auch noch einen Dank an UPS dass das Paket nicht völlig zerfetzt angekommen ist wie meine letzten beiden.
Der in mattem schwarz verpackten Wasserkühlung waren noch eine Aluminium Wasserflasche und ein großer Beutel beigelegt, für die ich mich ebenfalls bedanken möchte. Wie man bereits auf dem Karton sehen kann, unterstützt diese Wasserkühlung bereits den neuen AM4 Sockel, was selbst für mich eine große Überraschung ist. Dadurch ist diese Wasserkühlung ein echter Geheimtipp für alle, die ihre AM4 CPU vorbestellt haben, aber noch händeringend nach einem passenden Kühler suchen
Die Oberseite sowie die Unterseite sind in schlichtem schwarz matt mit dem Schriftzug der Wasserkühlung gehalten. Auf der rechten Seite kann man die unterstützten Sockel und allgemeine Daten zur MasterLiquid120 entnehmen, mehr dazu aber später.
Im Lieferumfang sind folgende Einzelteile vorhanden:
- 1x Intel/AMD Universal Backplate
- 4x Befestigungsschrauben Intel/AMD
- 4x 2011-3 Befestigungsschrauben
- 4x Plastik Abstandshalter Pumpe Intel/AMD
- 4x Befestigungsschrauben für die Pumpe
- 8x Lüfterschrauben
- 4x Befestigungsschrauben für den Radiator
- 2x AM4 Befestigungsklammern
- 2x Intel LGA 775/1366/115X Befestigungsklammern für die Pumpe
- 2x AMD AM3+/AM3/AM2+/AM2/FM2+/FM2/FM1 Befestigungsklammern für die Pumpe
- 4x Befestigungsschrauben für die Befestigungsklammern
- 1x Y-Kabel PWM auf 2x PWM
- 1x Cooler Master Mastergel
- 2x Cooler Master Master Fan 120 AB
Die Lüfter sind eine neue Entwicklung von Cooler Master. Sie halten bis zu 151.000 Stunden länger als andere herkömmliche Lüfter und haben einen optimierten Airflow für Wasserkühler. Beide Lüfter sind über PWM ansteuerbar. Und drehen von 650-2000rpm.
Produktvorstellung und Daten:
Der Gesamte Aufbau ist, wie der Karton, in einem Mattschwarz gehalten. Unter dem grauen Cooler Master Logo verbirgt sich eine LED, welche leider nur in weiß leuchtet wenn die Wasserkühlung in Betrieb ist. Die Pumpe wird von einer gesleeveten PWM Leitung betrieben, welche an den CPU Fan Anschluss am Mainboard gehört. Cooler Master empfiehlt hierbei, die Pumpe immer auf 12V laufen zu lassen. Eine weitere Besonderheit sind die beiden um 180° drehbaren Gelenke an der Pumpe die es ermöglichen, die Schläuche auch in schwierigen Stellen im Gehäuse unterzubringen ohne sie unnötig zu verbiegen.
Die Unterseite der Pumpe ist mit einem Kupferblock bestückt, welcher also auch hervorragend für den Einsatz von Flüssigmetall Wärmeleitpaste geeignet ist. Die Schläuche sind, nicht wie üblich, aus Gummi, sondern aus dem besonders strapazierfähigen FEP. Außerdem sind sie für extra Schutz vor Auslaufen gesleeved, welches ihnen auch ein schönes Design verleiht.
Daten zu Höhe, Breite und Tiefe der Komponenten
Installation:
Vorab: Dies ist MEINE eigene Erfahrung, andere Systeme könne verschiedene Ergebnisse widerspiegeln!
Als erstes fing ich an, meinen Thermalright Macho HR-02 Rev.B abzubauen und den Prozessor zu reinigen. Leser mit guten Augen fürs Detail können höchstwahrscheinlich jetzt schon ein Problem erkennen. Ich begann, wie in der sehr einfachen Anleitung erklärt, die Lüfter mit den acht langen Schrauben an dem Radiator zu montieren.
Sofort fiel mir etwas sehr unschönes auf, die Schraube oben rechts im Bild sitzt schief und verzieht dadurch den ganzen Lüfter. Es ist nicht der Weltuntergang, aber bei einem solch sonst qualitativ hochwertigen Gerät sollten solche Produktionsfehler vermieden werden. Anschließend sollte ich den Radiator hinten im Gehäuse installieren, was sich aber als unmöglich darstellte da mein Asrock Mainboard nicht dem ATX Format entspricht. Dadurch ragt der Radiator (sogar nur mit einem Lüfter) über die CPU hinüber wodurch man die Pumpe nicht installieren kann.
Dieses Problem löste ich, indem ich den Radiator mit beiden Lüftern nach oben zeigend installierte. Da die Schläuche allerdings sehr stark gebogen waren, entschied ich mich später dafür, den Radiator einen Platz weiter nach rechts zu rücken (Nicht auf dem Bild)
Wenn man schon ein mal einen Cooler Master Kühler installiert hat, ist die CPU Halterung nichts neues und genau so einfach anzubringen wie bei fast jedem anderen Cooler Master Produkt auch. Für Haswell Intel platziert man die Steckschrauben im 115X Slot und schiebt die schwarzen Sicherungsklammern darüber.
Anschließend schiebt man einfach die Konstruktion von hinten durch das Mainboard und sichert es auf der anderen Seite mit den schwarzen Abstandshaltern. Dieser Prozess ist fast der selbe für AM3+ und älter. Für AM4/2011-3 gibt es extra angefertigte Anbringungsmöglichkeiten, welche ebenfalls ausführlich in der Bedienungsanleitung beschrieben sind.
Sobald man die Backplate durchgesteckt hat, platziert man einfach die Pumpe auf den Schrauben und befestigt sie mit den vier beigelegten Female Schrauben. Zu der Installation der Pumpe gibt es auf http://eu.coolermaster.com/de/cooling/cpu-liquid-cooler/masterliquid-120/ ein Video, welches die Installation der Pumpe auf 2011-3 veranschaulicht. Zum Schluss habe ich alles wieder zusammengebaut und den PC an meine Peripherie angeschlossen.
Testsystem:
- Intel Xeon E3 1231 v3
- Sapphire R9 390 Nitro w/bp
- Asrock H97 Anniversary
- Thermalright Macho HR-02 Rev.B/Cooler Master MasterLiquid 120
- BeQuiet! Straight Power 10 600W
- BeQuiet! Silent Base 600 ohne Window Black/Silver
- LG DVD
- 12GB Ram (2x4gb Crucial Ballistix Sport, 2x2gb Elixir OEM)
- Samsung 850 Evo 500GB
- BeQuiet! Pure Wings 2 140mm
Der Intel Xeon E3 1231v3 ist das Herz des ganzen PCs. Er verbraucht in Prime95 maximal 75 Watt und ist dadurch eher auf der sparsamen Seite mit 55 Watt in GTA5. Getaktet ist er auf 3,4Ghz mit einem Turbo Clock von 3,8Ghz. Gekühlt wird der Prozessor in diesem Test von der MasterLiquid 120. Die Grafische Unterstützung erhält er von der Sapphire R9 390, die Spitzentemperaturen von fast 80°C erreicht und die darüberliegende Wasserkühlung ordentlich zum Schwitzen bringen wird. Angetrieben wird die 340W Grafikkarte von dem 600W BeQuiet Straight Power 10, welches auf jeden Fall genug Leistung liefern sollte. Auf der Samsung 850 Evo läuft Windows 10 Client Insider Preview - Build 15042 German und Windows 10 Professional 64-Bit. Die Elixir Ram Sticks mussten zum Testen der Wasserkühlung aufgrund von komischen Problemen die ich mir selber nicht erklären kann entfernt werden.
Tests:
Alle Temperaturmessungen wurden bei einer Raumtemperatur von 20°C ausgeführt!
Die Tests zu den verschiedenen Lüftergeschwindigkeiten werden auf Grund von technischen Problemen mit dem PWM Controller im BIOS nachgereicht, die Lüfter laufen auf Automatisch!
EDIT: Nevermind, ich schaffe es nicht, die Lüfter manuell einzustellen...
Mein Vorgehen:
- Idle Temperaturen
- Cinebench Temperaturen
- GTA5 Temperaturen
- Prime 95 Small FFTs Temperaturen
F: Warum wird nur ein Spiel getestet (GTA 5)?
A: Ganz einfach. GTA 5 ist eines der Spiele welches es am besten schafft, die CPU ordentlich zu beschäftigen. Natürlich könnte ich auch noch andere Spiele wie Battlefield 1 oder Need For Speed 2015 testen, allerdings würde dort die Temperatur niemals die von GTA 5 übersteigen. Falls sich jedoch in den Kommentaren zu viele noch andere Testresultate wünschen, kann ich diese noch nachreichen.
Idle: Im Idle habe ich Chrome, Spotify und ein Word Dokument geöffnet, welches eine normale Idle Auslastung der CPU simuliert.
Cinebench R15.038: In Cinebench wird alleine durch den Prozessor ein Bild gerendert. Diesen Test habe ich drei mal hintereinander ausgeführt, um ein stabiles Ergebnis zu bekommen. Cinebench simuliert 3D Rendering, also eine CPU unter Vollast.
GTA5: In GTA5 habe ich den Benchmark laufen lassen und bin danach eine Stunde im Online Modus mit dem Auto durch die Map gefahren. Alle Einstellungen waren auf Sehr Hoch/Ultra. Erweiterte Settings waren deaktiviert.
Prime95: In Prime95 habe ich den SmallFFTs Test der neuesten Prime95 Version von Chip.de ausgeführt, welcher die CPU am meisten belastet. Auch bekannt als CPU Killer.
Zu meinem Erstaunen schafft die MasterLiquid 120 es, in jedem Test einige °C kühler zu sein als der Luftkühler. Wie oben schon geschrieben, laufen beide Kühler mit dem automatischen "Leistungs" PWM Modus des Mainboards und drehen somit fast gleich schnell. Ich denke mal dass es nur Zufall ist, aber ich habe in allen Tests eine Wattdifferenz von fast 10% zu dem normalen Verbrauch aufgezeichnet. Das Werbeversprechen, dass die Low Profile Dual Chamber Pumpe besser sein soll als die herkömmlichen Pumpen hat sich auf jeden Fall bestätigt denn damit kommen wir schon zum vorletzten Punkt.
Lautstärke:
Ich habe beschlossen, keine Soundaufnahme zu machen, da das Grundrauschen meines besten Mikrofones lauter ist als diese Wasserkühlung. Falls ich bald mal an ein DB Messer herankomme, ergänze ich vielleicht noch Db Werte, aber momentan lohnt es sich einfach nicht da beide Kühler im Idle komplett unhörbar sind. In Spielen oder beim Rendern kann man dann ein leichtes Summen heraushören, was aber durch meine Grafikkarte übertönt wird. So richtig "laut" wird es nie, außer man lässt FurMark und Prime95 für mehrere Minuten laufen. Durch die fehlende Festplatte in meinem PC fällt auch diese Soundquelle weg. Nur um zu gucken, welche Auswirkung eine 7200rpm Festplatte auf den PC hat, habe ich eine angeschlossen und wie zu erwarten hat sie das leise Summen der Wasserkühlung übertönt.
Fazit:
Ein Großes Lob an Cooler Master. Sie haben es mal wieder geschafft ein sehr gutes Gerät auf den Markt zu bringen, welches die Silent Enthusiasten sowie die Performance Freaks gleichermaßen befriedigt. Hier habe ich noch mal kompakt eine Pro/Contra Liste aufgestellt um alles auf den Punkt zu bringen.
PRO:
- Geringeres Pumpengeräusch als andere Hersteller
- Einfache Installation durch gut durchdachte Anleitung
- Sehr leiser betrieb mit genügend Leistung
- AM4 Support
- Gute Verarbeitung und liebe zum Detail (Sleeve)
- Sehr gute Rückwärts Kompatibilität zu älteren Plattformen
- Schlichtes, neuwertiges Design
CONTRA:
- Verarbeitungsfehler in dem Radiator (Schraube schief)
- Erschwerter Einbau bei nicht ATX Formfaktor Mainboards
- Etwas kurz geratene Lüfterkabel, nicht geeignet für gutes Kabelmanagement
- Lüfter/Radiator Kombination ist sehr dick
- Etwas zu hoher Preis bei ca. 75-80€
Vielen Dank dass ich testen durfte
Silas Daebler
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