Liebes Hardware-Inside-Team,
liebe Community,
Zuallererst möchte ich mich sehr bei der hardware-inside Redaktion bedanken. Die Möglichkeit das Fractal Torrent Compact Gehäuse testen & behalten zu können.
Ablauf des Produkttests:
Nun jedoch zur Ausgangssituation. In dem aktuellen Gehäuse (LC-Power 7037B) werkelt neben einem AMD 2600x eine GTX 460. Das alles ist auf einem MSI B450M-A PRO MAX montiert und wird von einem be quiet Pure Rock Slim 2, sowie 2x Shadow Wings 2 (120 mm) gekühlt.
Da das neue Fractal Torrent Compact auch Platz für eine 240 mm AiO bietet (in der Front), wird der Test im neuen Gehäuse sowohl mit dem Pure Rock Slim 2, sowie einer NZXT Kraken x53 RGB durchgeführt.
Auf die Nennung von konkreten Produktdaten und Abmessungen verzichte ich im folgenden Test. Wer sich dafür interessiert, kann zum einen die Homepage von Fractal (Torrent Compact) besuchen (sehr übersichtlich!) oder den Test von hardwareinside / Holzbesen (Fractal Design Torrent Compact im Test) zur Hilfe ziehen.
An dieser Stelle nochmals größten Respekt an Fractal & Haddawas, welche die Zusendung eines kompletten Schraubensatzes in die Wege geleitet hatten. Den defekten Lüfter haben wir nach Rücksprache nicht ersetzt, da im finalen Build mit AIO nur ein 180 mm Lüfter benötigt wird.
Zurück zum Lieferumfang. Zusätzlich befinden sich neben dem Quickstart-Guide / Montage-Guide auch noch zwei zusätzliche Schachteln im Paket. Diese enthalten unter anderem diverse Schrauben und eine GPU-Stütze, um sowohl eine vertikal, wie auch eine horizontal verbaute Grafikkarte zu stützen. Des Weiteren erhält man auch zwei Paneelen, um die Montage von 120 bis 360 AiOs / Lüfter in der Front zu gewährleisten. Dank zwei kleinen Ösen sind die Paneelen ruckzuck für 140 mm oder 120 mm Lüftern umgesteckt und einsatzbereit.
Besonders gefällt mir die Montagelösung für 2,5 Zoll Festplatten (Bild folgt beim Kabelmanagement). Diese können auf einem Träger montiert werden, welcher anschließend mit einer Rändelschraube und Nut am Gehäuse befestigt wird.
Alles in allem ist das Gehäuse für geübte Hardwareenthusiasten sehr intuitiv gestaltet und man kommt ohne Quickstart-Guide problemlos zurecht.
Das Abnehmen der Seitenteile aus Glas funktioniert ohne Schraube - man muss lediglich leichten Druck ausüben und kann es dadurch vom Magneten ablösen.
Die angesprochenen intuitive Handhabung zeigt sich bspw. auch anhand der diversen Montageoptionen für Mainboards. Neben ATX und µ-ATX wird auch ITX unterstützt. Um für diese auch alle Schraubenpositionen belegen zu können, sind die diversen Punkte direkt am Gehäuse markiert.
Grundsätzlich bin ich von der Gehäuseverarbeitung und Materialauswahl positiv überrascht. Die Schrauben nudeln nicht aus, es gibt keine scharfen Kanten und man hat relativ dicke Metallkomponenten, welche sich (bei normalem Gebrauch) nicht verbiegen lassen.
Zu Beginn habe ich das Setup mit dem Pure Rock Slim 2 getestet und fertiggestellt - für mich ist dabei besonders positiv die sehr gute Vorbereitung für das Kabelmanagement hervorzuheben.
Die Kabel des Netzteils, welches hinten-oben verbaut ist, können direkt seitlich in vorpositionierte Klettbänder eingefädelt werden, sodass diese keinen “dicken, unhandlichen” Strang bilden.
Da ein 180 mm Fractal Lüfter noch funktionierte, habe ich diesen in den Boden verfrachtet. In der Front befanden sich 2x 140 mm beQuiet! Pure Wings 2 - an der Rückwand hat dann noch 1x 120 mm Shadow Wings 2 (ebenfalls beQuiet) Platz gefunden.
Die Luftführung war vorne rein, hinten raus, unten rein.
Nachdem die Testreihe mit dem Luftkühler abgeschlossen waren, wurde nochmals zum Schraubendreher gegriffen und der Pure Rock Slim 2 durch eine Kraken NZXT x53 RGB ersetzt. (- Bitte verzeiht mir das Fehlen der "In-Action"-Bilder mit dem Pure Rock Slim 2. Vor lauter Testen und Ausprobieren, habe ich vergessen die Bilder zu machen .)
Wichtig hierbei ist zu erwähnen, dass das Gehäuse die gängigen AiO’s nur in der Front & Boden verbauen lässt, da unter dem Deckel das Netzteil sitzt.
Der Einbau in der Front ist meiner Meinung nach der einzig logische, da alle anderen Positionen zu einer ungünstigen Pumpen-Position führen.
Da nun die Front durch die 240 mm AiO besetzt ist, wurde der 180 mm Fractal-Lüfter auf den Boden versetzt. Der 90 mm Shadow Wing blieb an der Rückseite, die 2x Pure Wings 2 sind nicht mehr verbaut worden. Hierbei blieb die Luftführung wie im ersten Build (vorne rein, hinten raus, unten rein).
In beiden Fällen ist das am Gehäuse verbaute Nexus P9 Lüfterhub Gold wert. Das MSI-Board besitzt nur 2x Lüfteranschlüssen. Dank der Lüftersteuerung, können problemlos alle Lüfter angeschlossen werden.
Da das Mainboard kein USB-Typ C unterstützt, wurde das Kabel nicht angeschlossen und zusammen mit weiteren Kabeln als “Knäuel” im Deckel verstaut.
Alle Messungen wurden nach 5 Minuten Laufzeit festgestellt und sind daher miteinander valide vergleichbar. Darüber hinaus sind die Temperatur- und Schallwerte der Übersichtlichkeit halber auf / abgerundet.
Da anbei zwei Matrizen mit den genutzten Systemen und Benchmarks abgebildet und angehängt sind, fällt der Textteil des folgenden Kapitels somit etwas kürzer aus.
Im Vergleich der beiden Gehäuse fällt auf den ersten Blick direkt auf, dass die am Mainboard gemessenen Temperatur im Fractal-Case unter den Werten der Ausgangssituation liegt.
Je stärke der Komponenten beansprucht werden, desto größer fällt das Delta aus. Airflow technisch, also ein wirklich guter Wert für das Torrent compact.
Da das Torrent compact deutlich offener und Luftdurchlässiger konzipiert ist als das LC-Power-Gehäuse, bin ich vor den Messungen davon ausgegangen ähnliche Lautstärkepegel zu messen.
Unterm Strich sollte sich dies auch bewahrheiten, dennoch sind die Messungen beim Fractal-Case marginal geringer ausgefallen.
Somit lässt sich festhalten, dass trotz des auf Airflow und Kühlung optimierten Gehäuses die Luft nicht verwirbelt wird und dadurch störende / laute Geräusche erzeugt.
Der aktuelle Straßenpreis liegt bei ca. 160 € für die Variante mit Glasscheibe und non-RGB-Lüftern.
Dieser dennoch tendenziell höher Preis hat sich in der Testphase konsequent herausgestellt. Neben dem einwandfreien Service (Ersatzsendung der Schrauben), lässt sich auch die Verarbeitung sehen. Angefangen bei dem Case selbst, über die gelieferten Schrauben bis hin zu den Klettbändern. Alles ist qualitativ hochwertig und optimal gewählt.
Lediglich der defekte Lüfter trübt das Gesamtbild. Da es sich hierbei jedoch um einen Transportschaden handelt, kann man Fractal selbst keine Schuld für den Defekt geben.
Somit gibt es von mir zu dem Fractal Torrent compact eine uneingeschränkte Kaufempfehlung für alle, welche einen Mittelweg zwischen Mini und Big-Tower suchen.
Sollten von eurer Seite noch Rückfragen / Anregungen kommen, meldet euch sehr gerne direkt bei mir oder in den Kommentaren.
liebe Community,
Zuallererst möchte ich mich sehr bei der hardware-inside Redaktion bedanken. Die Möglichkeit das Fractal Torrent Compact Gehäuse testen & behalten zu können.
Ablauf des Produkttests:
- Vorwort
- Verpackung & Inhalt
- Der Einbau der Komponenten
- Testreihe
- Temperaturmessungen
- Lautstärkemessungen
- Fazit
1. Vorwort
Aber vorab ein paar Worte zu mir: Ich bin Yannick und 25 Jahre alt. Beruflich tummle ich mich maßgeblich in Nordeuropa & UK als Key-Account-Manager – meine Freizeit verbringe ich entweder auf dem Fußballplatz oder am PC. Seit meiner Jugendzeit beschäftige ich mich nicht nur mit dem Zocken am PC, sondern auch intensiv mit dessen Innenleben.Nun jedoch zur Ausgangssituation. In dem aktuellen Gehäuse (LC-Power 7037B) werkelt neben einem AMD 2600x eine GTX 460. Das alles ist auf einem MSI B450M-A PRO MAX montiert und wird von einem be quiet Pure Rock Slim 2, sowie 2x Shadow Wings 2 (120 mm) gekühlt.
Da das neue Fractal Torrent Compact auch Platz für eine 240 mm AiO bietet (in der Front), wird der Test im neuen Gehäuse sowohl mit dem Pure Rock Slim 2, sowie einer NZXT Kraken x53 RGB durchgeführt.
Auf die Nennung von konkreten Produktdaten und Abmessungen verzichte ich im folgenden Test. Wer sich dafür interessiert, kann zum einen die Homepage von Fractal (Torrent Compact) besuchen (sehr übersichtlich!) oder den Test von hardwareinside / Holzbesen (Fractal Design Torrent Compact im Test) zur Hilfe ziehen.
2. Verpackung & Inhalt
Wie für Gehäuse üblich ist keine zusätzliche Versandverpackung für das Gehäuse genutzt worden. Die Versandetiketten und DHL-Aufkleber befanden sich direkt auf der Produktverpackung. Bei dem ersten Gehäuse, was zur Verfügung gestellt wurde, befand sich das Case optisch in gutem Zustand – jedoch fehlten zum einen eine Montageschraube für die „Frontpaneelen“ und zum anderen war ein Lüfter komplett defekt und ausgebrochen!An dieser Stelle nochmals größten Respekt an Fractal & Haddawas, welche die Zusendung eines kompletten Schraubensatzes in die Wege geleitet hatten. Den defekten Lüfter haben wir nach Rücksprache nicht ersetzt, da im finalen Build mit AIO nur ein 180 mm Lüfter benötigt wird.
Zurück zum Lieferumfang. Zusätzlich befinden sich neben dem Quickstart-Guide / Montage-Guide auch noch zwei zusätzliche Schachteln im Paket. Diese enthalten unter anderem diverse Schrauben und eine GPU-Stütze, um sowohl eine vertikal, wie auch eine horizontal verbaute Grafikkarte zu stützen. Des Weiteren erhält man auch zwei Paneelen, um die Montage von 120 bis 360 AiOs / Lüfter in der Front zu gewährleisten. Dank zwei kleinen Ösen sind die Paneelen ruckzuck für 140 mm oder 120 mm Lüftern umgesteckt und einsatzbereit.
Besonders gefällt mir die Montagelösung für 2,5 Zoll Festplatten (Bild folgt beim Kabelmanagement). Diese können auf einem Träger montiert werden, welcher anschließend mit einer Rändelschraube und Nut am Gehäuse befestigt wird.
3. Einbau der Hardware
Bevor es an den Einbau geht, habe ich euch anbei kurz einige Impressionen des Gehäuses.Alles in allem ist das Gehäuse für geübte Hardwareenthusiasten sehr intuitiv gestaltet und man kommt ohne Quickstart-Guide problemlos zurecht.
Das Abnehmen der Seitenteile aus Glas funktioniert ohne Schraube - man muss lediglich leichten Druck ausüben und kann es dadurch vom Magneten ablösen.
Die angesprochenen intuitive Handhabung zeigt sich bspw. auch anhand der diversen Montageoptionen für Mainboards. Neben ATX und µ-ATX wird auch ITX unterstützt. Um für diese auch alle Schraubenpositionen belegen zu können, sind die diversen Punkte direkt am Gehäuse markiert.
Grundsätzlich bin ich von der Gehäuseverarbeitung und Materialauswahl positiv überrascht. Die Schrauben nudeln nicht aus, es gibt keine scharfen Kanten und man hat relativ dicke Metallkomponenten, welche sich (bei normalem Gebrauch) nicht verbiegen lassen.
Zu Beginn habe ich das Setup mit dem Pure Rock Slim 2 getestet und fertiggestellt - für mich ist dabei besonders positiv die sehr gute Vorbereitung für das Kabelmanagement hervorzuheben.
Die Kabel des Netzteils, welches hinten-oben verbaut ist, können direkt seitlich in vorpositionierte Klettbänder eingefädelt werden, sodass diese keinen “dicken, unhandlichen” Strang bilden.
Da ein 180 mm Fractal Lüfter noch funktionierte, habe ich diesen in den Boden verfrachtet. In der Front befanden sich 2x 140 mm beQuiet! Pure Wings 2 - an der Rückwand hat dann noch 1x 120 mm Shadow Wings 2 (ebenfalls beQuiet) Platz gefunden.
Die Luftführung war vorne rein, hinten raus, unten rein.
Nachdem die Testreihe mit dem Luftkühler abgeschlossen waren, wurde nochmals zum Schraubendreher gegriffen und der Pure Rock Slim 2 durch eine Kraken NZXT x53 RGB ersetzt. (- Bitte verzeiht mir das Fehlen der "In-Action"-Bilder mit dem Pure Rock Slim 2. Vor lauter Testen und Ausprobieren, habe ich vergessen die Bilder zu machen .)
Wichtig hierbei ist zu erwähnen, dass das Gehäuse die gängigen AiO’s nur in der Front & Boden verbauen lässt, da unter dem Deckel das Netzteil sitzt.
Der Einbau in der Front ist meiner Meinung nach der einzig logische, da alle anderen Positionen zu einer ungünstigen Pumpen-Position führen.
Da nun die Front durch die 240 mm AiO besetzt ist, wurde der 180 mm Fractal-Lüfter auf den Boden versetzt. Der 90 mm Shadow Wing blieb an der Rückseite, die 2x Pure Wings 2 sind nicht mehr verbaut worden. Hierbei blieb die Luftführung wie im ersten Build (vorne rein, hinten raus, unten rein).
In beiden Fällen ist das am Gehäuse verbaute Nexus P9 Lüfterhub Gold wert. Das MSI-Board besitzt nur 2x Lüfteranschlüssen. Dank der Lüftersteuerung, können problemlos alle Lüfter angeschlossen werden.
Da das Mainboard kein USB-Typ C unterstützt, wurde das Kabel nicht angeschlossen und zusammen mit weiteren Kabeln als “Knäuel” im Deckel verstaut.
4. Testreihe
Für die gesamten Messungen wurden zur Wertermittlung GPU-Z und hwinfo herangezogen. Die Lautstärke ist mithilfe des VOLTCRAFT Schallpegel-Messgerät SL-10 ermittelt worden.Alle Messungen wurden nach 5 Minuten Laufzeit festgestellt und sind daher miteinander valide vergleichbar. Darüber hinaus sind die Temperatur- und Schallwerte der Übersichtlichkeit halber auf / abgerundet.
Da anbei zwei Matrizen mit den genutzten Systemen und Benchmarks abgebildet und angehängt sind, fällt der Textteil des folgenden Kapitels somit etwas kürzer aus.
a. Temperaturmessungen
Während des Tests hatte ich 20 °C Raumtemperatur - die Lüfter habe ich über den PWM-Hub angeschlossen und laufen lassen.Im Vergleich der beiden Gehäuse fällt auf den ersten Blick direkt auf, dass die am Mainboard gemessenen Temperatur im Fractal-Case unter den Werten der Ausgangssituation liegt.
Je stärke der Komponenten beansprucht werden, desto größer fällt das Delta aus. Airflow technisch, also ein wirklich guter Wert für das Torrent compact.
b. Lautstärkemessungen
Da das Torrent compact deutlich offener und Luftdurchlässiger konzipiert ist als das LC-Power-Gehäuse, bin ich vor den Messungen davon ausgegangen ähnliche Lautstärkepegel zu messen.
Unterm Strich sollte sich dies auch bewahrheiten, dennoch sind die Messungen beim Fractal-Case marginal geringer ausgefallen.
Somit lässt sich festhalten, dass trotz des auf Airflow und Kühlung optimierten Gehäuses die Luft nicht verwirbelt wird und dadurch störende / laute Geräusche erzeugt.
5. Fazit
Abschließend nun zum Fazit. Alles in allem bin ich mehr als überzeugt und positiv von dem Gehäuse überrascht worden.Der aktuelle Straßenpreis liegt bei ca. 160 € für die Variante mit Glasscheibe und non-RGB-Lüftern.
Dieser dennoch tendenziell höher Preis hat sich in der Testphase konsequent herausgestellt. Neben dem einwandfreien Service (Ersatzsendung der Schrauben), lässt sich auch die Verarbeitung sehen. Angefangen bei dem Case selbst, über die gelieferten Schrauben bis hin zu den Klettbändern. Alles ist qualitativ hochwertig und optimal gewählt.
Lediglich der defekte Lüfter trübt das Gesamtbild. Da es sich hierbei jedoch um einen Transportschaden handelt, kann man Fractal selbst keine Schuld für den Defekt geben.
Somit gibt es von mir zu dem Fractal Torrent compact eine uneingeschränkte Kaufempfehlung für alle, welche einen Mittelweg zwischen Mini und Big-Tower suchen.
Sollten von eurer Seite noch Rückfragen / Anregungen kommen, meldet euch sehr gerne direkt bei mir oder in den Kommentaren.