Intel Intel Pentium Gold G5400 - Der günstige Coffee Lake Pentium im Test

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Saibot

Mainboard-Guru
01. 12. 2016
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In der Nähe von Köln
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Bis vor kurzem war ein günstiger Einstieg in die Coffee Lake Plattform nicht möglich, da Mainboards mit Z370-Chipsatz teuer sind und es keine günstigen CPUs gab. Das hat Intel mittlerweile geändert. Mit den H370, B360 und H310 Chipsätzen, sind günstige Mainboards realisierbar. Bei den CPUs gibt es auch neue Modelle und damit die wichtigsten für einen günstigen Einstieg auf die Coffee Lake Plattform, die Pentium Gold und Celeron Modelle. In diesem Test schauen wir uns den Pentium Gold G5400 an. Im Test konzentrieren wir uns vor allem auf die Spieleperformance.



Verpackung, Inhalt, Daten:


Verpackung:



Geliefert wird der Intel Pentium Gold G5400 in einer Intel typischen blauen Verpackung. Die Produktbezeichnung ist nicht zu übersehen, da sie ein Drittel der Vorderseite ausfüllt. In der unteren rechten Ecke erkennen wir, um welches Modell es sich genau handelt. Im Deckel der Verpackung, können wir auch schon den Prozessor sehen. Auf der Rückseite, finden wir den Hinweis, das der Pentium Gold G5400 nur auf einem 300er-Chipsatz lauffähig ist. Des Weiteren sehen wir, dass der Prozessor in Malaysia hergestellt wurde.

Lieferumfang:



In der Verpackung, wartet neben dem Prozessor, auch ein Boxed Kühler auf uns. Dieser bietet uns keine Heatpipes und die Wärmeleitpaste ist schon aufgetragen.



Der Prozessor wird von einer Plastikhülle geschützt.

Im Detail:



Würde die Produktbezeichnung nicht auf dem Prozessor stehen, wüssten wir nicht um welchen es sich handelt, da sich die Coffee Lake Prozessoren äußerlich nicht unterscheiden. Der große Unterschied zu den großen Core Modellen, ist im Inneren zu finden. Anders wie bei den vier und sechs Kernern, kommen beim Pentium Gold nur zwei Kerne zum Einsatz. Da der Prozessor aber Hyper Threading unterstützt, kann der Prozessor auf insgesamt vier Threads zurückgreifen. Auch beim L3-Cache wurde gespart und es kommen nur noch 4 MB zum Einsatz. Beim 8700K sind es 12 MB. Des Weiteren gibt es auch keinen Turbotakt.

Folgende Pentium Gold Modelle gibt es:
  • Pentium Gold G5600 / Takt 3.9 GHz / Turbotakt NA / L3-Cache 4 MB / Threads 4 / Preis 86$
  • Pentium Gold G5500 / Takt 3.8 GHz / Turbotakt NA / L3-Cache 4 MB / Threads 4 / Preis 75$
  • Pentium Gold G5400 / Takt 3.7 GHz / Turbotakt NA / L3-Cache 4 MB / Threads 4 / Preis 64$
  • Pentium Gold G5500T / Takt 3.2 GHz / Turbotakt NA / L3-Cache 4 MB / Threads 4 / Preis 75$
  • Pentium Gold G5400T / Takt 3.1 GHz / Turbotakt NA / L3-Cache 4 MB / Threads 4 / Preis 64$

Praxis:

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Wir verbauen den Intel Pentium Gold G5400 sowie den Core i7-8700K auf das MSI Z370 Gaming M5. Bevor wir allerdings mit den Benchmarks beginnen können, müssen wir das aktuellste UEFI mit dem Microcode Update flashen. Ohne das aktuellste UEFI können wir zwar booten, müssen aber den DisplayPort Anschluss am Mainboard selber nutzen, da die Grafikkarte nicht erkannt wird. Des Weiteren wird der Prozessor zwar erkannt, das Mainboard legt aber eine sehr hohe CPU-Spannung von 1,488 Volt an. Daher empfehlen wir vor der Installation des Prozessors, das neuste UEFI zu flashen.

Speichersupport:

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Intel gibt laut Spezifikationen maximal Arbeitsspeicher mit einem Takt von 2400 MHz an. Mit unserem MSI Z370 Gaming M5 können wir den Arbeitsspeicher trotzdem per XMP auf 2933 MHz anheben. Allerdings handelt es sich um Arbeitsspeicher mit einer Geschwindigkeit von 3000 MHz, hier fehlt dem Pentium Gold ein Ram-Teiler und daher sind es dann nur noch 2933 MHz. Mit einem anderen von uns getesteten Mainboard, dem MSI B360M Mortar Titanium, kann der Arbeitsspeicher maximal nur auf 2400 MHz angehoben werden.

Spielebenchmarks:

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In Battlefield 1 liegt der Pentium Gold G5400 weit hinter dem Core i7-8700K. Allerdings ist das auch nicht verwunderlich, da er deutlich mehr Resourcen zur Verfügung hat. Des Weiteren scheint der L3-Cache auch nicht so eine große Rolle bei Battlefield zu spielen. Der i7-8700K mit nur zwei aktiven Kernen und insgesamt 12 MB L3-Cache liegt mit dem Pentium Gold G5400 der nur 4 MB L3-Cache hat gleich auf. Die Grafikkartenauslastung liegt während des Spielens meistens bei 60-80 Prozent. Selbst mit nur vier aktiven Kernen beim i7-8700K liegt die Prozessorauslastung bei 100% und somit wird auch mit einem vier Kerner die Grafikkarte durch den Prozessor ausgebremst.

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Anders wie in Battlefield 1, scheint es, dass der L3-Cache einen Unterschied ausmacht. Auch hier gibt es einen großen Unterschied zwischen dem Core i7-8700K und dem Pentium Gold G5400.

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Da War Thunder sehr von einem hohen CPU-Takt profitiert und nicht so gut für mehrere Kerne optimiert ist wie andere Spiele, ist der Leistungsunterschied nicht so groß. Allerdings scheint es so, das der kleinere L3-Cache die Leistung mindert.


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In Playersunknowns Battlegrounds merken wir den größten Unterschied bei den MIN FPS. Der höhere CPU-Takt und die größere Anzahl an CPU-Kernen beim i7-8700K sorgen für fast die doppelte Leistung. Nichtsdestotrotz kann das Spiel ohne Bedenken mit dem Pentium Gold G5400 gespielt werden. Die Auslastung des Prozessors liegt die meiste Zeit bei circa 90 Prozent.

Cinebench:

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Selbstverständlich liegt der Pentium Gold G5400 in Cinebench deutlich hinter dem i7-8700K. Selbst mit deaktivierten Kernen liegt dieser vorne, da der Größe L3-Cache für mehr Leistung sorgt.

Stromverbrauch:

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Den Stromverbrauch haben wir mit einem MSI B360M Mortar Titanium getestet. Es war keine Grafikkarte verbaut. Im IDLE gibt es kaum einen Unterschied zwischen dem Pentium Gold G5400 und dem Core i7-8700K. Da der i7-8700K allerdings deutlich mehr Kerne hat, verbraucht er unter Volllast deutlich mehr Strom als der Pentium Gold G5400.

Fazit:

Intel bietet mit dem Pentium Gold G5400 einen günstigen Einstieg in die Coffee Lake Plattform. Für circa 60 € erhalten wir einen Prozessor, der sich vor allem zum Surfen im Internet oder dem Office Betrieb eignet. Darüber hinaus können wir damit auch Spielen, allerdings müssen wir bei der Gaming-Performance einige Abstriche machen. Zwar können wir alle Spiele spielen, erreichen aber natürlich nicht so hohe Bildraten wie mit einem Intel Core i7-8700K. Das Merken wir vor allem in Battlefield 1 oder F1 2016. In Playerunknowns Battlegrounds oder War Thunder, sind die Unterschiede allerdings nicht so groß und die Spiele lassen sich gut spielen. Punkten kann der Intel Pentium Gold G5400 vor allem beim Stromverbrauch.

Wir vergeben dem Intel Pentium Gold G5400 7.1 von 10 Punkten, damit erhält er den Silber Award. Des Weiteren verleihen wir für den günstigen Preis den Preis Leistungs Award.


PRO
+ Preis
+ Office-Leistung
+ Stromverbrauch

Neutral
- Gaming-Leistung

KONTRA
- kein OC möglich


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Wertung: 7.1/10

- Herstellerlink
- Preisvergleich
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ersten Benchmarks sind durch. Morgen wird der Pentium verbaut.

Zusätzlich zu dem 8700K, deaktiviere ich bei einem Setting zwei Kerne und lege einen festen Takt von 4 GHz fest. Ich bin schon auf den Unterschied Morgen gespannt, wenn ich den Pentium Gold einbaue. Vielleicht teste ich später auch nochmal den 8700K und deaktiviere 4 Kerne. Dann würde man den Unterschied sehen, den der L3-Cache ausmacht. Aber erstmal gehts um die Spieletauglichkeit des Pentium ;).
 
Ich habe den Test um den Arbeitsspeicher Support erweitert.

Damit der Prozessor läuft, musste ich das neuste UEFI auf das MSI Z370 Gaming M5 flashen. Zuvor hat er ansonsten nur mit der integrierten Grafikkarte gebootet. Ich musste daher das DisplayPort Kabel an den I/O DP Anschluss anschließen.
 
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